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Exklusives Hochzeit

Von Samstag, 27. April 15:00 Uhr bis Sonntag, 28. April 11:00 findet eine Hochzeit statt.

Aus diesem Grund bleibt in diesem Zeitraum das Schloss für andere Gäste geschlossen!

Wir freuen uns Sie bei einer anderen Gelegenheit begrüssen zu dürfen.

Geschichte

800 Jahre Schlossgeschichte – oder was Cäsar Ritz und Auguste Escoffier mit dem Schloss Hünigen verbindet.

Die «Villa Hünigen» wurde als Siedlung bereits im 12. Jhdt. in einer Urkunde von Papst Eugen III. im Zusammenhang mit dem Klösterchen Röthenbach erwähnt. Die Herrschaft, also das Land Hünigen, wechselte fleissig die Besitzer bis es 1501 von Hans Rudolf von Scharnachtal erworben wurde. Schon damals gab es auf dem Hügel Niederhünigen eine Burg und am Standort des heutigen Schlosses eine Mühle. Die Burg brannte nieder, und sein Enkel Niklaus liess mit den alten Steinen Mitte des 16. Jahrhunderts das heutige Gebäude erstellen. 1588 erwarb die Familie von May das unmittelbar am Emmentaler Bach Kiesen gelegene Schloss, in deren Besitz es über 330 Jahre verblieb.

Das Schloss Hünigen gehörte von 1588 bis 1922 den von Mays, einer aus Italien eingewanderten Familie, die durch Handel reich geworden war. Sie stieg in den exklusiven Kreis jener Geschlechter auf, die Macht und Pfründen im mächtigen Berner Stadtstaat unter sich aufteilten. Die Männer waren Mitglieder des Grossen und des Kleinen Rats oder Offiziere in französischen und holländischen Diensten. Die von Mays waren mit den Patrizierfamilien von Steigers, von Wattenwyls und später mit den von Tavels verschwägert. So kam es, dass der Berner Mundartdichter Rudolf von Tavel (1866–1934) ab und zu bei seiner Tante auf dem Schloss Hünigen weilte und  zwei von seinen 14 Romanbüchern schrieb. «D’ Frou Kätheli u ihri Buebe» und «dr Stärn vo Buebäbärg». Im Schloss habe sich häufig Besuch aus der Stadt eingefunden und es sei «lebhaft» zugegangen: «Das Ganze lag inmitten eines schönen landwirtschaftlichen Komplexes. Man hatte Pferde, Wagen, Kutscher und Gärtner.» Ähnlich würde es noch heute tönen …

Die offizielle Schloss-Chronik weiss über die häufigen Veränderungen in dieser Zeit viel zu berichten. Die aktuelle Ausgabe weist darauf hin, dass die Herren von Hünigen über eine «Weltläufigkeit» verfügten, die sie «über ihre Umgebung emporhob». Schon früh also war Schloss Hünigen weltoffen, und es gingen Menschen aus aller Welt in Hünigen ein und aus. Dieser offene Geist scheint Bestandteil des Schlosses zu sein und ist im steten Wandel seit Jahrhunderten auch heute spürbarer denn je.

Um die Jahrhundertwende ist die Familie massgeblich am Bau der ersten elektrischen Bahn Europas, der Emmental-Thun-Burgdorf-Bahn, beteiligt. Darum wird in Stalden unmittelbar neben dem Schloss, auch ein Bahnhof erstellt.

1892 erwirbt César Ritz, einer der ganz grossen Hotelpioniere unter Mitbeteiligung von seinen Chefkoch Auguste Escoffier (sein «Guide culinaire» gilt in Fachkreisen noch heute als eines der führenden Werke der franz. Kochliteratur) von der Familie von May ein grosse Stück Land und gründet die Berner Alpen Milchgesellschaft.  In der «Siedi», wie damals die Fabrik liebevoll im Volksmund genannt wird, gelingt es ab 1895 exportfähige, ungezuckerte Kondens- und Pulvermilch zu produzieren.  Mit der legendären «Bärenmarke» schafft man den Durchbruch und in vielen Ländern werden  fortan die Kinder auch unter Mithilfe der gesunden Emmentaler Bärenmilch grossgezogen. Zuerst noch unter dem Namen Berner Alpen Crème wird auch die Stalden Crème bald zum grossen Erfolg und Botschafter, der den Namen Stalden in die ganze Welt hinausträgt.

1922 wird das Schloss für 193'000 Fr. an die Evang. Gesellsch. des. Kt. Bern verkauft.  Nach dem Krieg kommen Heilmassagen und Molke- und Kräuterbäder in die Mode. 1953 kann man sich bereits mit fliessendem, kalten Wasser waschen und 1961 generiert das Haus stattliche 19‘546 Übernachtungen.

Der Betrieb wird als Hotel geführt, stetig renoviert und den Annehmlichkeiten der Zeit angepasst. In den Jahren 1997/98 erfolgt ein grosser Um- und Ausbau mit der Neuausrichtung zum 4-Sterne-Haus Parkhotel Schloss Hünigen.

Per 1. Januar 2011 verkauft das Evangelische Gemeinschaftswerk das Parkhotel Schloss Hünigen an das Thurgauer Immobilienunternehmen Lark Hill AG. Im Zuge dessen wird das Schloss Hünigen Anfangs 2013 komplett umgebaut und neu positioniert. Das Haus öffnet im Mai 2013 wieder seine Tore – im neuen Glanz und mit einer konsequenten Ausrichtung auf Bankette, Seminare und Events. Natürlich sind auch weiterhin Privatgäste herzlich willkommen.

Im Jahre 2019 ging das Schloss Hünigen wieder zurück in Berner Besitz. Der international erfolgreiche Unternehmer Walter Inäbnit und der tatkräftige Jungunternehmer Matthias Spycher haben das Schloss Hünigen erworben. Das geschichtsträchtige Haus wird im gleichen Stil als 4-Sterne-Seminar- und Boutique Hotel geführt.

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